Zitat von Tennisfanatic im Beitrag #4407Mal abgesehen davon, dass Görgianer jetzt steuerlich zu träumen beginnt - es fallen auch Gewerbesteuern an, es fallen auch Steuern in den Ländern an, in denen der (Preisgeld-)Gewinn anfällt usw. . Mit den 10 %, die TBF 19 hier erwähnt hat, sind wir hier schon großzügig dabei.
Und wer davon ausgeht, dass sich ein Tony Godsick oder andere ehemalige/aktuelle IMG - Manager mit Peanuts abgeben (AUCH in bezug auf Rogers Einkommen/Vermögen), der hat das komplette Managementsystem schonmal nicht wirklich verstanden...
Nene, das sind schon wirklich max. 400 Mio. €, aber das ist ja immer noch gewaltig. Und wahrscheinlich ist Roger da auch in den Top 10 der Vermögen von aktuellen/ehemaligen Sportlern weltweit (und da zählt nun auch ein Tiriac mit ca. 1,5 Mrd. € dazu...). Egal, für einen oder zwei Privatjets reicht es (und hat es wohl auch bei Agassi, der wollte das Geld aber dann wohl für Kinder ausgeben...).
die jets sind nicht billig, do. 8 und mehr-sitzer mit mittlerer reichweite kosten um die 20 millionen dollar, mit über 10000 km reichweite gehts bei knapp 30 millionen los.
Zitat“I feel lucky and unlucky at the same time to be playing in the same era as Novak”
Federer mit 600 Mio wie bei den meisten Quellen angegeben....
Mike Tyson 685 Mio? war der nicht mal Pleite? Wie hat er es geschafft das alles auszugeben?
Schumacher wird hier mit 1 Mrd. angegeben... das ist wohl viel zu hoch gegriffen...
Wer kennt Jack Nicklaus und Arnold Palmer? die haben 1,15 bzw 1,35 Mrd Dollar ? Wieso Tennis-Profi werden.... wenn man seine Knochen/Körper schonen kann und entspannt Golf spielt dabei noch mehr geld verdienen kann... du kannst überall reisen da dich wohl kaum einer kennt hast du deine Ruhe... nicht wie Federer oder Nadal die wohl jeder kennt....
Federer mit 600 Mio wie bei den meisten Quellen angegeben....
Mike Tyson 685 Mio? war der nicht mal Pleite? Wie hat er es geschafft das alles auszugeben?
Schumacher wird hier mit 1 Mrd. angegeben... das ist wohl viel zu hoch gegriffen...
Wer kennt Jack Nicklaus und Arnold Palmer? die haben 1,15 bzw 1,35 Mrd Dollar ? Wieso Tennis-Profi werden.... wenn man seine Knochen/Körper schonen kann und entspannt Golf spielt dabei noch mehr geld verdienen kann... du kannst überall reisen da dich wohl kaum einer kennt hast du deine Ruhe... nicht wie Federer oder Nadal die wohl jeder kennt....
Ich kann bis heute auch nicht verstehen, warum Golf so überbezahlt ist.. weltweit ist doch das Interesse an Fussball und Tennis um ein x faches grösser. Golf schaut sich doch ausserhalb der USA kaum einer an..
«Roger has about a Million Grand Slams!» Frances Tiafoe
Zitat von thebestfederer19 im Beitrag #4397Doch hat Roger schon bereits mehr als 500 Mio auf dem Konto inkl (nach Steuer).
süß wie naiv du bist. du glaubst also roger hortet sein ganzes geld bei den banken und gönnt sich nie. wäre er wohl eine ausnahme, wenn er mit dem geld, was er verdient hat, nicht auch mal immobilien, yachten, flugzeuge kauft etc. die ganzen mio's von roger vegetieren ganz trist auf bankkonten vor sich hin und die banken arbeiten mit dem geld.
was passiert eigentlich, wenn roger seine angeblichen 500 mio. mal so aus spaß in bar abheben wollen würde? wäre ja wie ein banken run. löst er dann eine neue finanzkrise aus? die sind doch bestimmt gar nicht in der lage 500 mio auszuzahlen.
Novak von Djokovic for Weltpräsident! ------ Russev: "I was born with Meldonium in my hands." ------ Russev further: "I replace missing talent with doping." "I'll neither get Olympic gold nor 18 GS-Titels." "I'm no Spitzenplayer, I'm a Spritzenplayer."
Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Der Präsident also mal wieder am Überfahren. Dürfte jetzt nach zwei weiteren GS-Titeln und Sponsorengeldern sogar eher mehr sein...
Ja eben ^^ Roger hätte locker eigene 10 Stücke Privatjets kaufen, aber er muss nicht.
Er hat bisher ein riesiges Glasvilla am See, 2 große Chalet-Villahäuser mit großem Gründstuck am Alpen/See und große Appartament-Penthouse in einem Hochhaus in 3 verschiedenen Orte gekauft.
tbf widerspricht sich selbst.
roger soll 600 mio verdient haben bis 2016. davon muss man noch steuern abziehen.nicht nur die, die in der schweiz anfallen, sondern z.b. auch in anderen ländern direkt abgezogen werden vom preisgeld etc. dann muss man noch alles abziehen, was roger sich mal gegönnt hat. tbf zählt schon 6 immobilien auf. da wird noch einiges oben drauf kommen. aber klar,roger hat über 500mio auf bankkonten gebunkert ohne dieses geld noch andersweitig zu investieren.
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Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Zitat von Görgianer im Beitrag #4400Jepp. Roger hat schon längst viel mehr Geld als er je ausgeben könnte.
sollen wir ihm boris zur seite stellen? der findet sicher einen weg das geld auszugeben.
eigentlich ist das ganz einfach. man kauft sich einen fussballverein und investiert die ganze kohle in paar teure spieler, lässt ein teures neues stadion für dreistellige mios bauen und leitet dann den sportlichen abstieg ein. an der börse verzocken geht natürlich schneller. ^^
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Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Zitat von thebestfederer19 im Beitrag #4416Ich gehe nicht arbeiten. Mehr sage ich nicht.
das musst du nicht extra betonen, dass du nicht arbeiten gehst. du bist behindert, kannst nicht(s) hören, nicht wirklich sprechen, weil du dich ja selbst nicht hörst, ist deine aussprache halt auch kacke und deine rechtschreibung/grammtik ist vergewaltigung der deutschen sprache. du kannst einfach nichts. wer sollte dir auch arbeit geben? dir muss man ja alles aufschreiben, wenn man dir anweisungen geben will. du bist halt ein schmarotzer, der vom geld anderer lebt.
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Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Zitat von Darth Roger im Beitrag #4419Warum wird hier gerade diskutiert, ob Roger 400 oder 600 Millionen Dollar schwer ist?
weil wir es können!
Novak von Djokovic for Weltpräsident! ------ Russev: "I was born with Meldonium in my hands." ------ Russev further: "I replace missing talent with doping." "I'll neither get Olympic gold nor 18 GS-Titels." "I'm no Spitzenplayer, I'm a Spritzenplayer."
Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Alexander Zverev im Interview: "Ich werde immer hart zu mir sein"
Tennisprofi Alexander Zverev über seinen rasanten Aufstieg zur Nummer drei der Weltrangliste, sein Verhältnis zu Deutschland - und Bücher von Stephen Hawking.
Interview von Gerald Kleffmann
Alexander "Sascha" Zverev ist mit 20 Jahren zum besten deutschen Tennisprofi aufgestiegen. In der Weltrangliste belegt der Hamburger den dritten Platz, in dieser Saison gewann er die Turniere in Montpellier, München, Rom, Washington und Montréal. Von Sonntag an startet Zverev beim ATP-Finale in London, die besten acht Spieler 2017 nehmen teil.
SZ: Herr Zverev, kürzlich verriet die deutsche Spielerin Julia Görges ein Geheimnis: Sie mache gerne Steuererklärungen und hätte in diesem Bereich gearbeitet, wäre sie nicht Tennisspielerin geworden.
Alexander Zverev: Also ich mache so etwas nicht gerne (lacht).
Ihre Leidenschaft ist das Spiel "Escape Room", bei dem man Aufgaben lösen muss, um aus einem Raum zu entfliehen.
Oh ja. Das liebe ich. Wo immer ich das spielen kann, buche ich einen Termin. Ich mache das überall, in Amerika, Australien, Frankreich, nur in Asien bisher noch nicht. Wir sind meist eine Gruppe von Spielern, aber auch mein Physio Hugo ist oft dabei.
Was fasziniert Sie an diesem Spiel?
Das logische Denken. Ich mag das Tüfteln, das Kombinieren, das strategische Vorgehen. Du kommst erst mal in einen Raum und musst Dinge finden. Zum Beispiel ein rotes Kreuz und ein blaues Dreieck und ein schwarzes Irgendwas. Dann musst du alles miteinander nach einer Vorgabe verbinden. Du musst viel mit Zahlen arbeiten, überhaupt ist einiges an Mathe dabei. Kürzlich beim Turnier in Wien habe ich es fünfmal mit Spielerkollegen gespielt.
Muss bei Ihnen auch in der Freizeit Wettbewerb sein?
Immer. Wenn etwas ohne Wettbewerb ist, wird mir langweilig. Egal, was ich mache. Auch am freien Tag muss ich etwas mit Competition machen. Das ist Teil meiner Persönlichkeit. Wenn ich mit meinem Bruder Mischa (zehn Jahre älter, auch Tennis-Profi; d. Red.) zusammen bin, ist es immer so, dass wir um was spielen. Der Gewinner macht sich dann über den Verlierer lustig.
Ehrgeiz ist der Motor Ihrer sportlichen Karriere. Sie haben es in Ihrem erst vierten Profijahr zu den ATP Finals geschafft. Wie bewerten Sie Ihre Qualifikation?
Für jeden Spieler, der es zu den Finals schafft, ist es wie eine kleine Ehrung. Du bist einer der Top-8-Spieler des ganzen Jahres, nicht nur einer für zwei, drei Wochen. Für mich war es zusätzlich speziell, mich nach Roger Federer und Rafael Nadal als dritter Spieler qualifiziert zu haben.
Sie sollten diese Woche bei der Premiere der Next Gen Finals der unter 21-Jährigen in Mailand starten. Sie haben wegen London verzichtet - Sie sind zu gut geworden in Ihrer Altersklasse. Warum haben Sie 2017 so eine Entwicklung gemacht?
Die Entwicklung hat viel mit den Jahren zuvor zu tun. Ich habe in den drei Jahren davor jedes Mal Off-Season gemacht, nur trainiert und viel physisch gearbeitet. Ich muss bereit sein, um mit den besten Spielern mitzuhalten und auch, um gegen sie gewinnen zu können. Diese Grundlagen hat man dieses Jahr gesehen. Natürlich bin ich froh über meine Titel. Aber im Tennis muss man ein kurzes Gedächtnis haben. Egal ob du gewinnst oder verlierst: Wenn du ein Riesenturnier diese Woche gewinnst, musst du nächste Woche wieder ein Riesenturnier spielen. Du kannst dich für ein, zwei Tage freuen, aber dann musst du wieder bereit sein. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein großes Turnier mitspielen darf. Ich empfinde das als Ehre.
Sie stammen aus einer Tennisfamilie, Ihre russischen Eltern waren Spitzenspieler in der damaligen UdSSR, Ihr Bruder Mischa ist aktuell 32. im ATP-Ranking. Und doch wirkt Ihre Familie manchmal geheimnisvoll, auch weil Ihr Vater, der auch Ihr Coach ist, kaum öffentlich spricht. Wer sind die Zverevs?
Das ist gar nicht so geheimnisvoll. Meine Eltern sind 1991 aus Russland nach Deutschland gekommen. Aufgrund der politischen Situation. Mein Vater hatte 13 Jahre im Davis Cup gespielt. Er hat mal zwei, drei Turniere im Ausland gespielt und durfte dann sechs Monate nicht reisen. Das war für ihn nicht einfach. Denn während er zu Hause bleiben musste, spielten die anderen bei den Grand Slams. Bei meiner Mutter war es nicht anders. Meine Mutter hatte früh, mit 20 Jahren, Mischa bekommen, und für ihre Karriere war es dann natürlich schwer. In Russland hatten meinen Eltern einen guten Lebensstandard, mein Vater war durchaus berühmt. Aber in Deutschland sind sie bei null neu gestartet. Sie hatten anfangs ein Einzimmerappartement und haben jeden Tag für einen Tennisklub gearbeitet. So begann es. Und jetzt sind wir dort, wo wir sind.
Wenn Sie das verinnerlichen, was Ihre Eltern Alexander senior und Irina aufgegeben haben für die Söhne: Wie denken Sie darüber?
Mir ist immer klar, auf was sie verzichtet haben. Das hilft mir absolut, auf dem Boden zu bleiben. Ich weiß, dass man etwas durchmachen muss, um irgendwo hinzukommen im Leben. Deshalb möchte ich jede Chance nutzen und besser werden. Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar. Ohne meine Eltern wäre ich nicht der Spieler, der ich bin. Egal, welchen Trainer ich hätte. Für mich ist mein Vater ohnehin einer der besten Trainer der Welt. Er hat zwei Söhne, die komplett anders spielen. Ich bin der schnelle Baseline-Spieler, ich versuche, aggressiv von der Grundlinie zu spielen. Mischa ist Linkshänder und geht bei jeder Möglichkeit ans Netz. Unser Vater hat unser Spiel so gestaltet, wie er es für richtig gehalten hat. Wir sind beide Top-30-Spieler geworden. Von Ranglistenplatz null!
Ist er ein typischer Tennisvater?
Natürlich kann er streng sein. Aber er ist mehr der Ruhige. Er würde nie anfangen zu schreien. Im Tennis haben Eltern ja manchmal die Kontrolle über alles bei ihren Kindern. Sie wollen Kontrolle über das persönliche Leben, über Freunde. Er ist sehr klug. Er versteht, dass er der Tennistrainer ist. Und mein persönliches Leben ist mein persönliches Leben. Wenn er an allem teilnehmen würde, was ich mache, würde ich irgendwann durchdrehen, komplett (lacht). Er versteht das, weil er auch selbst Tennis gespielt hat. Deshalb funktioniert das auch so gut mit uns allen.
Haben Sie nie Druck empfunden?
Kein bisschen. Mein Vater hat nie gesagt: Du musst das und das schaffen! Du musst das und das machen! Er hat mich auch nie gezwungen, Tennis zu spielen. Er muss mich eher bremsen. Viele müssen mich bremsen. Auch Jez (Green, d. Red.), mein Fitnesstrainer. Ich bin jemand, der nach einer enttäuschenden Niederlage keinen Tag Pause nehmen möchte. Ich fühle mich dann nicht gut. Ich möchte das mit Arbeit verdrängen. Mein Team versteht oft besser als ich, dass mein Körper eine Pause braucht. Auch wenn ich das nicht so gerne höre.
Sie sind ein emotionaler Spieler. Mancher Schlägerrahmen muss dran glauben. Stehen Ihnen diese Gefühle manchmal im Weg, oder hilft Ihnen diese Impulsivität?
Ich zeige meine Emotionen ganz automatisch, weil ich voll in einem Match abtauche. Ich finde, wenn man im Tennis keine Emotionen zeigt, signalisiert man darüber hinaus auch, dass es einem nicht so wichtig ist. Ich möchte, dass die Zuschauer sehen, wie sehr ich jedes Match gewinnen möchte. Ich werde meine Emotionen nicht bändigen. Sie sind Teil von mir.
Wenn Sie gegen die Grand-Slam-Champions Roger Federer oder Rafael Nadal spielen, treten Sie auf, als glaubten Sie wirklich fest an eine Chance. Ist Ihnen diese Unerschrockenheit gegeben oder kann man so etwas lernen?
Es ist eine Mischung aus beidem. Das erste Mal, als ich gegen Federer gespielt habe, war ich auch nervös. Er war ja immer mein Vorbild. Ich wollte mein ganzes Leben lang gegen ihn spielen. Aber beim zweiten und dritten Mal ist es leichter für mich geworden. Mir ist es wichtig, immer aus Erlebnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es waren immer große Matches gegen ihn. Ich habe 2016 das Halbfinale von Halle gegen ihn gespielt. Das Finale von Halle. Oder das Finale von Montréal (jeweils 2017, Anm.).
Dort haben Sie Federer mit 6:3, 6:4 fast gedemütigt. Warum sind Sie von solchen Momenten nicht eingeschüchtert?
Ich bin von klein auf mit den Tennisstadien vertraut. Ich bin schon bei meinem Bruder mitgereist und habe die Anlagen, das Drumherum kennengelernt. Ich wollte immer auf den größten Plätzen spielen. Auch als Junge. Das hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich hatte früher das Gefühl und habe es immer noch: Wenn ich hart im Gym arbeite und niemand sieht, wie ich dort arbeite, möchte ich es dafür auf dem Platz zeigen, wie viel ich getan habe. Und das kannst du nur auf den großen Plätzen.
"Mich interessiert, was hinter unserem Wissen ist"
Als neue Nummer drei der Weltrangliste stehen Sie nun direkt hinter Federer und Nadal. Abgesehen von deren sportlichen Leistungen - was beeindruckt Sie an ihnen als Persönlichkeiten?
Dass beide ganz normale Menschen sind. Roger ist nett zu den Spielern, er ist nicht abgehoben. Er hat ein sehr gutes Gefühl für Humor. Das erkennen nicht alle immer, weil Roger gerne das gleiche Gesicht dazu macht. Er ist privat unglaublich lustig. Auch Rafa.
Wie wichtig ist es, geliebt zu werden? Federer, Nadal fliegt ja die Liebe förmlich entgegen.
Ich möchte geliebt werden, natürlich - aber von den Leuten, die mich kennen. Ich möchte später als guter Mensch und nicht nur als guter Tennisspieler in Erinnerung sein. Manchmal muss ich allerdings, um meine sportlichen Ziele zu erreichen, Entscheidungen treffen, die für die Medien, die Fans nicht immer einfach zu verstehen sind. Diese Entscheidungen sind aber wichtig für den langen Blick voraus.
Ihr Davis-Cup-Verzicht beim Abstiegsduell in Portugal war genau so ein Thema: Es hat einige irritiert. Sie hatten vor Monaten erst zugesagt, am Ende hieß es dann, Ihr Manager habe Ihnen abgeraten.
Ich kann eben nicht jedes Mal spielen. Meine Saison ist lang. Aber ich habe schon gesagt: Ich werde Anfang Februar in Australien, nach den Australian Open, im Davis Cup spielen. In Australien spiele ich in jedem Fall, egal, ob ich vorher in Melbourne im Finale verliere oder in der dritten Runde. Und sollten wir gewinnen, werde ich auf jeden Fall bis zum Ende den Davis Cup spielen.
Sie sind wie die meisten Spitzenspieler zwangsläufig ein Global Player geworden. Sie trainieren in Florida, leben in Monte Carlo, reisen kreuz und quer um die Welt. Wie sehen Sie sich selbst in diesem internationalen Kosmos?
Ich sehe mich und fühle mich komplett als Deutscher. Ich liebe Deutschland, ich liebe Hamburg. Wenn ich irgendwo mein Leben lang sein könnte, wäre es Hamburg. Ich bin dort groß geworden und aufgewachsen. Ich hoffe nicht, dass mich die Menschen nicht als Deutschen sehen. Ich kann nur eben nicht mehr oft da sein. Wir spielen im Januar in Australien, dann in den USA, in Europa, wieder in den USA, in Asien. Wir sind nie nur an einem Ort. Ich bin nach Monte Carlo gezogen, weil dort bessere Trainingsbedingungen auch im Winter herrschen und weil dort viele andere Spieler wohnen. Es gibt dort einfach viele extrem gute Trainingspartner, auch viele Hartplätze. Mein Bruder hat schon vor mir dort gelebt, jetzt haben wir Appartements direkt nebeneinander. Auch meine Eltern leben dort. Für das Tennisleben ist Monte Carlo ein sehr guter Ort. Es war eine schwere Entscheidung, aber es war auch eine schlaue Entscheidung.
Was auffällt: Im Englischen klingen Sie sicherer. Als Sie in Washington gewannen, hielten Sie eine sehr charmante Rede. Im Deutschen entstanden beim Zuhörer manchmal kleine Irritationen, nach dem Motto: Wie hat er das jetzt gemeint?
Das liegt wohl daran, dass ich selten Interviews auf Deutsch gebe. Ich bin inzwischen seltener hier. Im Tennis ist Englisch die Sprache. Wenn ich nach langer Zeit wieder nach Deutschland komme und etwa in München spiele, habe ich manchmal Angst vor mir selber. Nicht, dass ich Deutsch verlerne. Aber als Interviewsprache ist mir Englisch geläufiger. Ich habe aber kein Problem, auf Deutsch Interviews zu geben. Oder auf Russisch.
Wie viel Russisch ist in Ihnen?
Wir reden es jeden Tag in der Familie. Meine Eltern möchten auch nicht, dass ich es verlerne. Ich rede auch mit meinem Bruder russisch. Für mich ist es gut, dass ich mehrere Sprachen kann, ich versuche jetzt auch, Französisch zu lernen. Ich habe ja einen französischen Physio, der nicht aufhört zu reden, nie, egal, wie spät es ist. Aber zurück zum Russischen: Alles, was mit meinen Eltern und meinem Bruder zu tun hat, interessiert mich sehr. Wir helfen uns gegenseitig, auch ich gebe Tipps und Erfahrungen an Mischa zurück. Mich interessieren aber auch andere Sachen.
Was zum Beispiel?
Was vor unserer Welt war. Was vor uns war. Das Weltall interessiert mich sehr. Wie das entstanden ist. Ich bin ein bisschen verrückt in solchen Sachen (lacht).
Erzählen Sie gerne mehr!
Mich interessiert, was hinter unserem Wissen ist. Deshalb habe ich Stephen Hawking gelesen. Mich fasziniert, wie jemand wie er denkt. Ich lese viel zu diesen Themen und schaue mir Dokumentationen an. Für die meisten auf der Tour ist das langweilig, es ist daher schwer, jemanden zu finden, mit dem man sich darüber unterhalten oder austauschen kann. Ich interessiere mich generell für Wissenschaft, für Natur. Mich interessiert, wie aus Wasserkreaturen Erdkreaturen wurden. Wie sich die Körper änderten, die Atmung, wie Wesen plötzlich an Land gekrabbelt sind. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich lese jetzt auch nicht jeden Tag drei Stunden darüber. Es ist ein Spleen, den ich mir gönne.
Sie haben viele gute Entscheidungen getroffen, auch die Zusammenarbeit mit dem zweiten Coach Juan Carlos Ferrero, einem Spanier, den Sie in diesem Jahr dazu holten, funktioniert gut. Trotzdem äußern sich oft Dritte und geben Ratschläge. Kürzlich sagte der frühere Profi Henri Leconte, Sie sollten sich mehr Zeit geben mit Erfolgen bei Grand Slams. Dort haben Sie bislang noch nie ein Viertelfinale erreicht.
Natürlich höre ich manches von außen, aber das zählt für mich nicht. Für mich ist nur wichtig, was mein Team sagt. Ich bin auch sehr ehrlich zu mir. Aber ich kläre das intern. Das war immer so.
Leconte meinte es nicht negativ. Eher in dem Sinne, dass Sie zu hart zu sich seien.
Ich werde immer hart zu mir sein. Ich werde immer härter zu mir selber sein als jeder andere Mensch. Ich werde immer versuchen, mein bestes Tennis zu zeigen. Der Beste zu sein bei Sachen, die ich unter Kontrolle habe.
________________________________________________________ Alexander 'Sascha' Zverev
Top 10 in the year 2017! (CHECK 22.05.2017) Top 5 in the year 2018! (CHECK 11.09.2017) Top 3 in the year 2019! (CHECK 06.11.2017)
NEXT STEP: NUMBER ONE OF THE WORLD IN THE YEAR 2020 :D
Alexander Zverev im Interview: "Ich werde immer hart zu mir sein"
Tennisprofi Alexander Zverev über seinen rasanten Aufstieg zur Nummer drei der Weltrangliste, sein Verhältnis zu Deutschland - und Bücher von Stephen Hawking.
Interview von Gerald Kleffmann
Alexander "Sascha" Zverev ist mit 20 Jahren zum besten deutschen Tennisprofi aufgestiegen. In der Weltrangliste belegt der Hamburger den dritten Platz, in dieser Saison gewann er die Turniere in Montpellier, München, Rom, Washington und Montréal. Von Sonntag an startet Zverev beim ATP-Finale in London, die besten acht Spieler 2017 nehmen teil.
SZ: Herr Zverev, kürzlich verriet die deutsche Spielerin Julia Görges ein Geheimnis: Sie mache gerne Steuererklärungen und hätte in diesem Bereich gearbeitet, wäre sie nicht Tennisspielerin geworden.
Alexander Zverev: Also ich mache so etwas nicht gerne (lacht).
Ihre Leidenschaft ist das Spiel "Escape Room", bei dem man Aufgaben lösen muss, um aus einem Raum zu entfliehen.
Oh ja. Das liebe ich. Wo immer ich das spielen kann, buche ich einen Termin. Ich mache das überall, in Amerika, Australien, Frankreich, nur in Asien bisher noch nicht. Wir sind meist eine Gruppe von Spielern, aber auch mein Physio Hugo ist oft dabei.
Was fasziniert Sie an diesem Spiel?
Das logische Denken. Ich mag das Tüfteln, das Kombinieren, das strategische Vorgehen. Du kommst erst mal in einen Raum und musst Dinge finden. Zum Beispiel ein rotes Kreuz und ein blaues Dreieck und ein schwarzes Irgendwas. Dann musst du alles miteinander nach einer Vorgabe verbinden. Du musst viel mit Zahlen arbeiten, überhaupt ist einiges an Mathe dabei. Kürzlich beim Turnier in Wien habe ich es fünfmal mit Spielerkollegen gespielt.
Muss bei Ihnen auch in der Freizeit Wettbewerb sein?
Immer. Wenn etwas ohne Wettbewerb ist, wird mir langweilig. Egal, was ich mache. Auch am freien Tag muss ich etwas mit Competition machen. Das ist Teil meiner Persönlichkeit. Wenn ich mit meinem Bruder Mischa (zehn Jahre älter, auch Tennis-Profi; d. Red.) zusammen bin, ist es immer so, dass wir um was spielen. Der Gewinner macht sich dann über den Verlierer lustig.
Ehrgeiz ist der Motor Ihrer sportlichen Karriere. Sie haben es in Ihrem erst vierten Profijahr zu den ATP Finals geschafft. Wie bewerten Sie Ihre Qualifikation?
Für jeden Spieler, der es zu den Finals schafft, ist es wie eine kleine Ehrung. Du bist einer der Top-8-Spieler des ganzen Jahres, nicht nur einer für zwei, drei Wochen. Für mich war es zusätzlich speziell, mich nach Roger Federer und Rafael Nadal als dritter Spieler qualifiziert zu haben.
Sie sollten diese Woche bei der Premiere der Next Gen Finals der unter 21-Jährigen in Mailand starten. Sie haben wegen London verzichtet - Sie sind zu gut geworden in Ihrer Altersklasse. Warum haben Sie 2017 so eine Entwicklung gemacht?
Die Entwicklung hat viel mit den Jahren zuvor zu tun. Ich habe in den drei Jahren davor jedes Mal Off-Season gemacht, nur trainiert und viel physisch gearbeitet. Ich muss bereit sein, um mit den besten Spielern mitzuhalten und auch, um gegen sie gewinnen zu können. Diese Grundlagen hat man dieses Jahr gesehen. Natürlich bin ich froh über meine Titel. Aber im Tennis muss man ein kurzes Gedächtnis haben. Egal ob du gewinnst oder verlierst: Wenn du ein Riesenturnier diese Woche gewinnst, musst du nächste Woche wieder ein Riesenturnier spielen. Du kannst dich für ein, zwei Tage freuen, aber dann musst du wieder bereit sein. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein großes Turnier mitspielen darf. Ich empfinde das als Ehre.
Sie stammen aus einer Tennisfamilie, Ihre russischen Eltern waren Spitzenspieler in der damaligen UdSSR, Ihr Bruder Mischa ist aktuell 32. im ATP-Ranking. Und doch wirkt Ihre Familie manchmal geheimnisvoll, auch weil Ihr Vater, der auch Ihr Coach ist, kaum öffentlich spricht. Wer sind die Zverevs?
Das ist gar nicht so geheimnisvoll. Meine Eltern sind 1991 aus Russland nach Deutschland gekommen. Aufgrund der politischen Situation. Mein Vater hatte 13 Jahre im Davis Cup gespielt. Er hat mal zwei, drei Turniere im Ausland gespielt und durfte dann sechs Monate nicht reisen. Das war für ihn nicht einfach. Denn während er zu Hause bleiben musste, spielten die anderen bei den Grand Slams. Bei meiner Mutter war es nicht anders. Meine Mutter hatte früh, mit 20 Jahren, Mischa bekommen, und für ihre Karriere war es dann natürlich schwer. In Russland hatten meinen Eltern einen guten Lebensstandard, mein Vater war durchaus berühmt. Aber in Deutschland sind sie bei null neu gestartet. Sie hatten anfangs ein Einzimmerappartement und haben jeden Tag für einen Tennisklub gearbeitet. So begann es. Und jetzt sind wir dort, wo wir sind.
Wenn Sie das verinnerlichen, was Ihre Eltern Alexander senior und Irina aufgegeben haben für die Söhne: Wie denken Sie darüber?
Mir ist immer klar, auf was sie verzichtet haben. Das hilft mir absolut, auf dem Boden zu bleiben. Ich weiß, dass man etwas durchmachen muss, um irgendwo hinzukommen im Leben. Deshalb möchte ich jede Chance nutzen und besser werden. Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar. Ohne meine Eltern wäre ich nicht der Spieler, der ich bin. Egal, welchen Trainer ich hätte. Für mich ist mein Vater ohnehin einer der besten Trainer der Welt. Er hat zwei Söhne, die komplett anders spielen. Ich bin der schnelle Baseline-Spieler, ich versuche, aggressiv von der Grundlinie zu spielen. Mischa ist Linkshänder und geht bei jeder Möglichkeit ans Netz. Unser Vater hat unser Spiel so gestaltet, wie er es für richtig gehalten hat. Wir sind beide Top-30-Spieler geworden. Von Ranglistenplatz null!
Ist er ein typischer Tennisvater?
Natürlich kann er streng sein. Aber er ist mehr der Ruhige. Er würde nie anfangen zu schreien. Im Tennis haben Eltern ja manchmal die Kontrolle über alles bei ihren Kindern. Sie wollen Kontrolle über das persönliche Leben, über Freunde. Er ist sehr klug. Er versteht, dass er der Tennistrainer ist. Und mein persönliches Leben ist mein persönliches Leben. Wenn er an allem teilnehmen würde, was ich mache, würde ich irgendwann durchdrehen, komplett (lacht). Er versteht das, weil er auch selbst Tennis gespielt hat. Deshalb funktioniert das auch so gut mit uns allen.
Haben Sie nie Druck empfunden?
Kein bisschen. Mein Vater hat nie gesagt: Du musst das und das schaffen! Du musst das und das machen! Er hat mich auch nie gezwungen, Tennis zu spielen. Er muss mich eher bremsen. Viele müssen mich bremsen. Auch Jez (Green, d. Red.), mein Fitnesstrainer. Ich bin jemand, der nach einer enttäuschenden Niederlage keinen Tag Pause nehmen möchte. Ich fühle mich dann nicht gut. Ich möchte das mit Arbeit verdrängen. Mein Team versteht oft besser als ich, dass mein Körper eine Pause braucht. Auch wenn ich das nicht so gerne höre.
Sie sind ein emotionaler Spieler. Mancher Schlägerrahmen muss dran glauben. Stehen Ihnen diese Gefühle manchmal im Weg, oder hilft Ihnen diese Impulsivität?
Ich zeige meine Emotionen ganz automatisch, weil ich voll in einem Match abtauche. Ich finde, wenn man im Tennis keine Emotionen zeigt, signalisiert man darüber hinaus auch, dass es einem nicht so wichtig ist. Ich möchte, dass die Zuschauer sehen, wie sehr ich jedes Match gewinnen möchte. Ich werde meine Emotionen nicht bändigen. Sie sind Teil von mir.
Wenn Sie gegen die Grand-Slam-Champions Roger Federer oder Rafael Nadal spielen, treten Sie auf, als glaubten Sie wirklich fest an eine Chance. Ist Ihnen diese Unerschrockenheit gegeben oder kann man so etwas lernen?
Es ist eine Mischung aus beidem. Das erste Mal, als ich gegen Federer gespielt habe, war ich auch nervös. Er war ja immer mein Vorbild. Ich wollte mein ganzes Leben lang gegen ihn spielen. Aber beim zweiten und dritten Mal ist es leichter für mich geworden. Mir ist es wichtig, immer aus Erlebnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es waren immer große Matches gegen ihn. Ich habe 2016 das Halbfinale von Halle gegen ihn gespielt. Das Finale von Halle. Oder das Finale von Montréal (jeweils 2017, Anm.).
Dort haben Sie Federer mit 6:3, 6:4 fast gedemütigt. Warum sind Sie von solchen Momenten nicht eingeschüchtert?
Ich bin von klein auf mit den Tennisstadien vertraut. Ich bin schon bei meinem Bruder mitgereist und habe die Anlagen, das Drumherum kennengelernt. Ich wollte immer auf den größten Plätzen spielen. Auch als Junge. Das hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich hatte früher das Gefühl und habe es immer noch: Wenn ich hart im Gym arbeite und niemand sieht, wie ich dort arbeite, möchte ich es dafür auf dem Platz zeigen, wie viel ich getan habe. Und das kannst du nur auf den großen Plätzen.
"Mich interessiert, was hinter unserem Wissen ist"
Als neue Nummer drei der Weltrangliste stehen Sie nun direkt hinter Federer und Nadal. Abgesehen von deren sportlichen Leistungen - was beeindruckt Sie an ihnen als Persönlichkeiten?
Dass beide ganz normale Menschen sind. Roger ist nett zu den Spielern, er ist nicht abgehoben. Er hat ein sehr gutes Gefühl für Humor. Das erkennen nicht alle immer, weil Roger gerne das gleiche Gesicht dazu macht. Er ist privat unglaublich lustig. Auch Rafa.
Wie wichtig ist es, geliebt zu werden? Federer, Nadal fliegt ja die Liebe förmlich entgegen.
Ich möchte geliebt werden, natürlich - aber von den Leuten, die mich kennen. Ich möchte später als guter Mensch und nicht nur als guter Tennisspieler in Erinnerung sein. Manchmal muss ich allerdings, um meine sportlichen Ziele zu erreichen, Entscheidungen treffen, die für die Medien, die Fans nicht immer einfach zu verstehen sind. Diese Entscheidungen sind aber wichtig für den langen Blick voraus.
Ihr Davis-Cup-Verzicht beim Abstiegsduell in Portugal war genau so ein Thema: Es hat einige irritiert. Sie hatten vor Monaten erst zugesagt, am Ende hieß es dann, Ihr Manager habe Ihnen abgeraten.
Ich kann eben nicht jedes Mal spielen. Meine Saison ist lang. Aber ich habe schon gesagt: Ich werde Anfang Februar in Australien, nach den Australian Open, im Davis Cup spielen. In Australien spiele ich in jedem Fall, egal, ob ich vorher in Melbourne im Finale verliere oder in der dritten Runde. Und sollten wir gewinnen, werde ich auf jeden Fall bis zum Ende den Davis Cup spielen.
Sie sind wie die meisten Spitzenspieler zwangsläufig ein Global Player geworden. Sie trainieren in Florida, leben in Monte Carlo, reisen kreuz und quer um die Welt. Wie sehen Sie sich selbst in diesem internationalen Kosmos?
Ich sehe mich und fühle mich komplett als Deutscher. Ich liebe Deutschland, ich liebe Hamburg. Wenn ich irgendwo mein Leben lang sein könnte, wäre es Hamburg. Ich bin dort groß geworden und aufgewachsen. Ich hoffe nicht, dass mich die Menschen nicht als Deutschen sehen. Ich kann nur eben nicht mehr oft da sein. Wir spielen im Januar in Australien, dann in den USA, in Europa, wieder in den USA, in Asien. Wir sind nie nur an einem Ort. Ich bin nach Monte Carlo gezogen, weil dort bessere Trainingsbedingungen auch im Winter herrschen und weil dort viele andere Spieler wohnen. Es gibt dort einfach viele extrem gute Trainingspartner, auch viele Hartplätze. Mein Bruder hat schon vor mir dort gelebt, jetzt haben wir Appartements direkt nebeneinander. Auch meine Eltern leben dort. Für das Tennisleben ist Monte Carlo ein sehr guter Ort. Es war eine schwere Entscheidung, aber es war auch eine schlaue Entscheidung.
Was auffällt: Im Englischen klingen Sie sicherer. Als Sie in Washington gewannen, hielten Sie eine sehr charmante Rede. Im Deutschen entstanden beim Zuhörer manchmal kleine Irritationen, nach dem Motto: Wie hat er das jetzt gemeint?
Das liegt wohl daran, dass ich selten Interviews auf Deutsch gebe. Ich bin inzwischen seltener hier. Im Tennis ist Englisch die Sprache. Wenn ich nach langer Zeit wieder nach Deutschland komme und etwa in München spiele, habe ich manchmal Angst vor mir selber. Nicht, dass ich Deutsch verlerne. Aber als Interviewsprache ist mir Englisch geläufiger. Ich habe aber kein Problem, auf Deutsch Interviews zu geben. Oder auf Russisch.
Wie viel Russisch ist in Ihnen?
Wir reden es jeden Tag in der Familie. Meine Eltern möchten auch nicht, dass ich es verlerne. Ich rede auch mit meinem Bruder russisch. Für mich ist es gut, dass ich mehrere Sprachen kann, ich versuche jetzt auch, Französisch zu lernen. Ich habe ja einen französischen Physio, der nicht aufhört zu reden, nie, egal, wie spät es ist. Aber zurück zum Russischen: Alles, was mit meinen Eltern und meinem Bruder zu tun hat, interessiert mich sehr. Wir helfen uns gegenseitig, auch ich gebe Tipps und Erfahrungen an Mischa zurück. Mich interessieren aber auch andere Sachen.
Was zum Beispiel?
Was vor unserer Welt war. Was vor uns war. Das Weltall interessiert mich sehr. Wie das entstanden ist. Ich bin ein bisschen verrückt in solchen Sachen (lacht).
Erzählen Sie gerne mehr!
Mich interessiert, was hinter unserem Wissen ist. Deshalb habe ich Stephen Hawking gelesen. Mich fasziniert, wie jemand wie er denkt. Ich lese viel zu diesen Themen und schaue mir Dokumentationen an. Für die meisten auf der Tour ist das langweilig, es ist daher schwer, jemanden zu finden, mit dem man sich darüber unterhalten oder austauschen kann. Ich interessiere mich generell für Wissenschaft, für Natur. Mich interessiert, wie aus Wasserkreaturen Erdkreaturen wurden. Wie sich die Körper änderten, die Atmung, wie Wesen plötzlich an Land gekrabbelt sind. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich lese jetzt auch nicht jeden Tag drei Stunden darüber. Es ist ein Spleen, den ich mir gönne.
Sie haben viele gute Entscheidungen getroffen, auch die Zusammenarbeit mit dem zweiten Coach Juan Carlos Ferrero, einem Spanier, den Sie in diesem Jahr dazu holten, funktioniert gut. Trotzdem äußern sich oft Dritte und geben Ratschläge. Kürzlich sagte der frühere Profi Henri Leconte, Sie sollten sich mehr Zeit geben mit Erfolgen bei Grand Slams. Dort haben Sie bislang noch nie ein Viertelfinale erreicht.
Natürlich höre ich manches von außen, aber das zählt für mich nicht. Für mich ist nur wichtig, was mein Team sagt. Ich bin auch sehr ehrlich zu mir. Aber ich kläre das intern. Das war immer so.
Leconte meinte es nicht negativ. Eher in dem Sinne, dass Sie zu hart zu sich seien.
Ich werde immer hart zu mir sein. Ich werde immer härter zu mir selber sein als jeder andere Mensch. Ich werde immer versuchen, mein bestes Tennis zu zeigen. Der Beste zu sein bei Sachen, die ich unter Kontrolle habe.
DAT roman. da kann nichtmal ein DR mithalten!
Novak von Djokovic for Weltpräsident! ------ Russev: "I was born with Meldonium in my hands." ------ Russev further: "I replace missing talent with doping." "I'll neither get Olympic gold nor 18 GS-Titels." "I'm no Spitzenplayer, I'm a Spritzenplayer."
Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
russev redet alsojeden tag russisch. in der familie und mit seinem bruder. russev mal wieder als russev confirmt.
Novak von Djokovic for Weltpräsident! ------ Russev: "I was born with Meldonium in my hands." ------ Russev further: "I replace missing talent with doping." "I'll neither get Olympic gold nor 18 GS-Titels." "I'm no Spitzenplayer, I'm a Spritzenplayer."
Görges - das "T" steht für Talent, das "I" für Intelligenz und das "K" für Konstanz
Julietta von Görges for Weltpräsidentin! ------ Sascha Zverev: "I was born with a tennis racket in my hands." ------ Novak Dopingvic: "Kosovo is Kosovo." "I replace missing talent with doping." - retired in 2017
Gute Fighter Qualitäten bewiesen von Russev, aber gegen Roger wird er untergehen. Aber scheiß drauf die Socke macht er noch fertig, und zack Sascha ist so gut wie sicher die Nummer 3 der Welt. God damn it, ich habs einfach drauf, ich wusste es als erster und von Anfang an!
Mein Herz blutet, alles was ich mir aufgebaut hatte, ist weg, ohne Vorwarnung. Meine ganze Liebe, Leidenschaft, Arbeit Tag und Nacht hatte ich in die Seite gesteckt und nun ist alles vorbei :( :( untröstlich :( :(