Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "WTA Tour 2019" geschrieben. 01.06.2019
Gegen Sebastian Sachs habe ich selbst mal gespielt. Gegen Otte, Maden, Brown und Donskoy stand Sachs auch mal auf dem Platz. In die Top 1000 hat er es allerdings nie geschafft.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Rafael Nadal" geschrieben. 28.05.2019
Erinnere mich an das Erstrundenduell Nadal-Isner 2011. Isner hat absolut das Maximum herausgeholt. Nadal lag 6:4 4:2 vorn, verlor den 2.Satz noch. Im 3.Satz hatte Nadal Satzbälle und verlor auch diesen Satz. In den Sätzen 4 und 5 wirkte Isner körperlich müde und kam zu keinen Breakbällen mehr und hatte bei vielen Aufschlagspielen Mühe, so dass es zwar ein enges Match war, Isner aber letztlich nicht wirklich am Sieg schnupperte. Er hätte Nadal im 5.Satz noch zweimal breaken müssen, um zu gewinnen. Er schaffte nur ein einziges Break und das im 2.Satz. Federer hatte im selben Jahr auch so seine Chancen und Murray knickte in seiner 3. Rundenpartie gegen Berrer um und konnte nur noch humpeln. Berrer hatte so einen Stahlarm, dass er dennoch glatt verlor. Murray schaffte es noch mit Verletzung ins HF und bot dort Nadal einen harten Kampf, auch wenn er keinen Satz gewann.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Fußball" geschrieben. 28.05.2019
Am Sonntag gab es eine Partie zwischen Legenden des FC Bayern und Manchester United. Der FC Bayern trat u.a. mit Elber, Makaay, Olic, Butt, Matthäus, Paulo Sergio, Ze Roberto, Effenberg an, Manchester United mit Beckham, Yorke, Cole, Neville, Stam, Scholes, Schmeichel. Solskjaer. Das Spiel endete 5:0 für Manchester United.
Gab es bei Azarenka-Ostapenko im 1.Satz wirklich in 10 Spielen 9 Breaks? Azarenka konnte nur ein einziges Aufschlagspiel halten, Ostapenko gar keins. Das ist selbst für Damentennis ein besonderes Zeugnis.
John Millman ist nun nicht gerade ein ausgewiesener Sandplatzspezialist und Zverev hat trotzdem erhebliche Schwierigkeiten. Schon 7 Breaks hat er kassiert und so langsam geht es Richtung vier Stunden Spielzeitmarke. Letzte Woche in Genf hatte er ebenfalls mehrere harte Matches. Das könnte heute oder im weiteren Turnierverlauf nochmal eine Rolle spielen. Einen Entscheidungstiebreak im 5.Satz haben die French Open nicht. Als einziges GS-Turnier seit diesem Jahr. Einerseits war es gut für Zverev in Genf anzutreten, um wenigstens noch ein bisschen Spielpraxis und Selbstvertrauen zu bekommen, andererseits konnte er dadurch erst Sonntag nach Paris kommen. Andere Topspieler sind etwa eine Woche früher angereist, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen. Die 1. Runde kann aber immer mal schwierig sein. Siehe Dominic Thiem gestern. Er hätte fast 1:2 in Sätzen zurückgelegen. Die Wettanbieter sehen Zverev aber immer noch klar als Favoriten.
Zitat von Tennisfanatic im Beitrag #146Roger hat eine kürzere Regenerationszeit - obwohl der Gegner härter ist als der von Nadal, der Domi durfte gleich um 10 Uhr ran, nachdem man ihn gestern bis 20 Uhr auf der Anlage gehalten hat - und es gibt noch etliche weitere Punkte. Aber vielleicht machen ein paar Spielern den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung - wäre angemessen.
Medenspieler saufen bis 3 Uhr nachts und stehen um 9 auf dem Platz ..
Wir haben mal einen Spieler direkt aus der Disko abgeholt, haben ihn kurz nach Hause gefahren, damit er kurz duschen und sich umziehen kann und dann ging es sofort zum Spiel. Nach seinem Einzel hat er dann direkt ein Konterbier getrunken.
Alkohol-Fanworld verpflichtet.
Ich könnte Dir auch aus den hohen deutschen Ligen und aus den Ligen unserer Nachbarländer berichten oder von Preisgeldturnieren, aber auch aus anderen Sportarten. Früher war das recht verbreitet, egal ob am nächsten Tag ein Spiel war. Auch bei Spitzenprofis war früher Alkohol am Tag vor dem Spiel kein absolutes Tabuthema. In dieser Hinsicht ist Tennis aber heute wesentlich professioneller geworden. Auch was Ernährung etc. anbelangt. Wer heute nicht absolut für den Sport lebt und auf Dinge verzichtet, hat kaum noch eine Chance. Kyrgios mag da vielleicht eine Ausnahme sein. Aber der Großteil der Spieler versucht da schon beste Voraussetzungen für Siege zu schaffen. Kyrgios wird es mit dieser Mentalität aber nie ganz nach oben schaffen. Er wird immer alle schlagen können und hier und da auch mal ein Turnier gewinnen. Aber er wird eine Wundertüte bleiben. Er vergeudet sein Talent. Ich fürchte das wird ihm auch kein Psychologe vollständig austreiben können. Man kann das vielleicht etwas eindämmen, aber irgendwann brodelt es wieder in ihm und sprudelt hinaus. Das geht immer nur eine Zeit lang gut.
Zitat von The Fearhand im Beitrag #153Die Giersäue wussten dass da nix mehr geht gestern und wollten nur weniger Geld zurückerstatten.
Gut möglich. Den Zuschauern suggerieren es würde noch gespielt werden, dass diese möglichst lang auf der Anlage verweilen und Fanartikel kaufen, essen und trinken. Vielleicht hört man aber auch noch was hinter den Kulissen abging. Vielleicht war man sich da auch nicht ganz einig.
Zitat von Tennisfanatic im Beitrag #146Roger hat eine kürzere Regenerationszeit - obwohl der Gegner härter ist als der von Nadal, der Domi durfte gleich um 10 Uhr ran, nachdem man ihn gestern bis 20 Uhr auf der Anlage gehalten hat - und es gibt noch etliche weitere Punkte. Aber vielleicht machen ein paar Spielern den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung - wäre angemessen.
Medenspieler saufen bis 3 Uhr nachts und stehen um 9 auf dem Platz ..
Wir haben mal einen Spieler direkt aus der Disko abgeholt, haben ihn kurz nach Hause gefahren, damit er kurz duschen und sich umziehen kann und dann ging es sofort zum Spiel. Nach seinem Einzel hat er dann direkt ein Konterbier getrunken.
Zitat von Tennisfanatic im Beitrag #146Roger hat eine kürzere Regenerationszeit - obwohl der Gegner härter ist als der von Nadal, der Domi durfte gleich um 10 Uhr ran, nachdem man ihn gestern bis 20 Uhr auf der Anlage gehalten hat - und es gibt noch etliche weitere Punkte. Aber vielleicht machen ein paar Spielern den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung - wäre angemessen.
Für das Wetter können die Veranstalter aber auch nichts. Dass die Spieler gestern so lange auf der Anlage gehalten wurden bzw. einige extra nochmal rausgebeten wurden, ist schon sehr unglücklich gelaufen. Das stimmt. Aber irgendwer musste heute eben um 10 Uhr spielen und jetzt im 2. Match zur früheren Zeit. Da für Thiem gegen Verdasco ein hartes Match erwartet wurde, war es gut, dass sie die frühere Ansetzung bekommen haben. Für Roger sehe ich da keinen großen Nachteil. Nach einem 80 Minuten Match darf es keine Rolle spielen, ob man nun 90 Minuten mehr Pause bekommt oder nicht. Wenn man bedenkt, dass Tsitsipas-Fognini wohl nicht vor 20.15 Uhr beginnen werden, hat der Sieger aus Federer-Coric schon einen ziemlichen Vorteil für das morgige VF! Und in den allermeisten Fällen werden die Topspieler bevorzugt, was ihre Ansetzungen betrifft. Das war in all den Jahren oft der Fall. Ich denke nicht, dass da jetzt große Klagen kommen sollten. Es gibt genügend Spieler aus der 2. oder 3. Reihe die diesbezüglich triftigere Gründe hätten. Coric ist für Federer leider auch ein unbequemer Gegner, gegen den er schon öfter Probleme hatte.
Zitat von Görgianer im Beitrag #132Pferdasco geht heute gleich in den 6. Satz
Verdasco ist jetzt fast 4,5 Stunden auf dem Platz inkl. dem Match gegen Thiem von heute Vormittag. Falls er weiterkommt, wird er heute bestimmt 5 Stunden allein in den zwei Matches auf dem Court verbracht haben.
Und morgen könnte Nadal der Gegner sein. Falls er da seinen Körper spürt und immer einen halben Schritt zu spät kommt, könnte das für den Mallorquiner eine kraftsparende Angelegenheit werden.
Sag ich ja, die veranstalter können eigentlich gleich zum Finale übergehen. Haben ja alles schon vorbereitet - uns Roger und Domi benachteiligt, Nadal und den Proleten bevorteilt.
Sehr NETTE Lichtverhältnisse auf dem Court - uns Rogi sollte endlich mal in die Puschen kommen.
Inwiefern siehst du eine Benachteiligung von Federer und Thiem und eine Bevorteilung von Nadal und Djokovic? Zwar muss Federer jetzt etwas früher ran als Nadal, aber das 1. Match war rund 80 Minuten. Eine Kraftfrage ist das nicht. Der Komplettausfall am Mittwoch ist natürlich suboptimal. Wahrscheinlich hat sich kein Spieler darüber gefreut heute zweimal ranzumüssen.
Zitat von Görgianer im Beitrag #132Pferdasco geht heute gleich in den 6. Satz
Verdasco ist jetzt fast 4,5 Stunden auf dem Platz inkl. dem Match gegen Thiem von heute Vormittag. Falls er weiterkommt, wird er heute bestimmt 5 Stunden allein in den zwei Matches auf dem Court verbracht haben.
Und morgen könnte Nadal der Gegner sein. Falls er da seinen Körper spürt und immer einen halben Schritt zu spät kommt, könnte das für den Mallorquiner eine kraftsparende Angelegenheit werden.
Ich habe es auch nicht gesehen, nur bei Tennisnet gelesen, dass Kyrgios ein Strafspiel erhielt, dies nicht akzeptieren wollte und daraufhin den Platz verließ und nicht mehr weiterspielte, was quasi ein freiwilliger Abbruch ist. Aber danke für Eure Einwände. Auch gut möglich, dass er wusste, dass er gleich disqualifiziert werden würde, als der Oberschiedsrichter den Platz betrat, und daraufhin lieber schnell den Court verließ.
Zitat von Görgianer im Beitrag #117disqualifiziert fürs Stühlewerfen - only Ficknick can do
Dafür hat er ein "Strafspiel erhalten", woraufhin Kyrgios den Court freiwillig aus eigenen Stücken verließ. Der Schiedsrichter hatte ihm die Fortsetzung der Partie nicht untersagt, indem er ihn "gedefaulted" hat. Von daher sollte man eher von einer Aufgabe sprechen, da der Australier die Partie freiwillig abbrach.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Nick Kyrgios" geschrieben. 16.05.2019
Zitat von Tennisfanatic im Beitrag #1671Schrieb er, nachdem Spastios das Match in Rom einfach aufgab - oder disqualifiziert wurde.
Auch wenn es offiziell als Disqualifikation deklariert wird, faktisch war es eine Aufgabe, da Kyrgios nicht untersagt wurde weiterzuspielen. Er ist aus freien Stücken vom Platz gegangen und hat die Partie von sich aus abgebrochen.
Zitat von Maestro im Beitrag #1420So, erst mal bis 13 Uhr ausgeschlafen, fett bastianoen gewesen, guter Start in den Tag. Jetzt nochmal zu gestern: Für Thiem freut es mich natürlich, weil er einfach ein netter Bursche ist und es sich mit seinem "brave-heart" Tennis verdient hat. Und jetzt zu Federer: die Emotionslosigkeit wurde ja schon angesprochen. Was soll dieser Bullshit?! 2-3 mal er gestern gequiekt, mehr nicht. Meine Fresse, zeige doch wenigstens ab und an, dass es dich interessiert...
WIR auf TFW sind ja Fans von Rationalität, wer kann also folgende Thematik erklären: ich bin Roger Federer, der (von der Mehrheit so gesehen) beste Spieler aller Zeiten. Als Spieler habe ich mehr Möglichkeiten als jeder andere. Mein Stil ist eigentlich (dosiert) aggressives Tennis. Wie also kann es sein, dass ich bei Breakbällen bzw. wenn es eng wird, zu einer noch größeren Pussy als Neymar verkomme? Statt aktiv wird passiv gespielt. Alleine aus rein taktischer Sicht hätte er längst etwas ändern müssen, weil es von hinten einfach nicht gereicht hat. Was geht in so einem Kopf vor? Trauma, Kurzzeitgedächtnis (vielleicht vergisst er ja, wie es steht) schlecht? Hat irgendein Tard eine Fernbedienung, mit der er Federer immer wieder einen Tumor in den Schädel setzt für solche Momente?
Würde mich tatsächlich mal interessieren^^
Es ist nicht unnormal, dass man bei wichtigen Punkten kurz bevor man ein wichtiges Break schaffen oder einen Satz oder ein Match gewinnen kann, etwas passiver wird und derjenige, der mit dem Rücken zur Wand steht etwas offensiver agiert. Ich kenne das ebenfalls. Man möchte den Punkt unbedingt gewinnen, dem Gegner nichts schenken und verkrampft ein kleinwenig und schon schwingt man nicht mehr so locker durch wie noch bei den Punkten zuvor. Man hofft auch ein bisschen, dass der Gegner ja jetzt auch etwas Offensives unternehmen muss und vielleicht etwas Überhastet einen Fehler begeht oder zu weit aufrückt und sich eine Konterchance ergibt. Es liegt an den Geschehnissen im Kopf. Auch Topspieler können verkrampfen oder kurzzeitig nervös werden. Man sieht ihnen vielleicht selten bis nie Nervosität an und sie spielen bei wichtigen Punkten oft noch besser und konzentrierter, aber auch bei ihnen kann es vorkommen. Wer selbst Turnierspieler ist kennt das sicher. Egal auf welcher Ebene und und Niveau man spielt, die Erfahrungen können dennoch Überschneidungen aufweisen was sich im Kopf abspielt. Bestimmt kennt das auch jemand von Euch, dass man beim Matchball bei einem sehr engen Spielstand plötzlich verkrampft und nicht mehr so locker durchschwingt.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Allgemeine Diskussion" geschrieben. 26.02.2019
Zitat von Tennis-Crack im Beitrag #12338 Ich möchte nichts unterstellen, aber irgendwie glaube ich nicht, dass es Dir beim Thema Tempolimit wirklich um Umwelt und Sicherheit geht. Vielleicht empfindet man es als Schweizer ungerecht, dass in Deutschland frei gefahren werden darf, wohingegen in der Schweiz ameisenartiges Kolonnenfahren zum Verkehrsalltag gehört.
Es spielt für die Argumente keine Rolle um was es mir geht. Die Argumente der Befürworter des Tempolimits sind schlüssig - die der Gegner nicht. Die Gefahren werden reduziert durchs langsamere Tempo - da kannst du dich nicht rausreden. Umwelt/Klimaschutz und Ressourcenschonung kommen noch hinzu. Staus werden durch flüssigen Verkehr weniger. Und was steht dem entgegen? Irrationale Befriedigung von Raser-Gelüsten?
Zitat Wenn es einem wirklich um das Thema Verkehrssicherheit geht, dann sollte man nicht nur für ein Tempolimit plädieren, sondern gleichzeitig auch für ein Rauchverbot am Steuer, ein Verbot von Essen und Trinken und ein striktes Handyverbot, egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung oder Sprachführung. Eben alles was ablenken kann. Das gefahrene Tempo wird erst zur tödlichen Falle durch fehlerhaftes, menschliches Verhalten. Und genau dieses lässt sich nicht zu 100% steuern.
Wenn ich mir aber die Statistiken anschaue, wodurch Menschen in Deutschland sterben, dann taucht der Straßenverkehr und derjenigen auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit extrem weit hinten auf. Herz-/Kreislauferkrankungen sind die Todesursache Nr.1, gefolgt von Krebsleiden. An den Folgen vom Rauchen und vom Alkohol sterben deutlich mehr Menschen. Selbst Passivrauchen ist lebensgefährlicher als Autobahnfahren. Durch Verletzungen, Stürze und Vergiftungen sterben ebenfalls deutlich mehr Menschen. Auch durch Ärztepfusch.
Das ist nur wieder der Hinweis darauf, dass es auch weitere Faktoren gibt und das Tempolimit nicht alle Probleme löst. Das bestreite ich nicht. Und niemand hat behauptet das Tempolimit heilt den Krebs. Aber es ändert nichts daran, dass ein Tempolimit die Gefahrenreduziert und einige Probleme verringert. Deine Diskussionstaktik besteht darin, dass du auf andere Themen ausweichst, weil du keine Argumente zum Tempolimit hast.
Der letzte Satz ist doch von dir an den Haaren herbeigezogen. Ich weiche doch nicht auf andere Themen aus. Man muss, um die Bedeutung von Argumenten herauszuarbeiten, diese auch in Relationen setzen. Du scheinst dich mit Gegenargumenten nicht ernsthaft auseinandersetzen zu wollen. Du scheinst sie nicht hören zu wollen. In Bezug auf Reduktion von CO2-Emissionen, Staureduktion und Verkehrssicherheit sind die Effekte, wenn man sie in Relationen setzt, so gering, dass sie nicht signifikant sind. Gerade bei der Reduktion von CO2 und der Erhöhung von Verkehrssicherheit gibt es ein ganzes Maßnahmenbündel, welches wirklich spürbare Effekte erzielen könnte. Ich frage mich, worum es dir bei der Diskussion wirklich geht. Ich empfand es zunächst interessant hier Argumente auszutauschen und auch mal Gegenargumente zu liefern, merke aber, dass es dir hier um was anderes geht als Umweltschutz und Verkehrssicherheit. Das ist schade, respektiere ich aber.
Zitat von NoleDjoker im Beitrag #403Was los? Traut sich niemand über Religion zu reden? Nicht mal in nem Forum als Anonymen User?
Ich gebe zu, ich kann Religion nichts abgewinnen. Warum soll ich an etwas glauben, was noch nie jemand verifiziert hat oder je wird verifizieren können? Darf der Mensch nicht selbst denken und sich ein Bild davon machen, warum die Welt vielleicht ist wie sie ist? Warum erhebt jemand den Anspruch alles genau zu wissen? Warum müssen höhere Mächte die Geschicke der Welt zwangsläufig steuern? Selbst einzelne Inhalte von Religion können Auslegungs- und Interpretationssache sein. Warum versuchen manche Religionen andere zu bekehren und davon zu überzeugen, dass sie Recht haben und sind nicht so tolerant anderen ihre Meinung zu lassen? Ist Religion nicht auch irgendwie veraltet? Schließlich muss das alles menschlichen Gehirnen entspringen und von ihnen aufgeschrieben worden sein. Und das vor tausenden von Jahren. Dass die Welt z.B. keine 6000 Jahre alt sein kann, sondern deutlich älter ist, kann man inzwischen nicht mehr bestreiten. Religion kann sich also auch gewaltig irren. Jeder darf glauben woran er möchte. Nur ist es unplausibel für mich an etwas glauben zu sollen, was mir kindgerecht auf meinem Teller präsentiert wird, ohne dass ich es hinterfragen, sondern als für immer in Stein gemeißelt und gegeben annehmen soll.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Allgemeine Diskussion" geschrieben. 26.02.2019
Zitat von Tennis-Crack im Beitrag #12336 Autobahnen sind bei Weitem die sichersten Straßen in Deutschland.
...ist auch naheliegend, da es dort keine Fussgänger und sonstige Hindernisse hat.
ZitatAuch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h.
...ist ebenfalls naheliegend, da man eben genau dort Tempolimits eingeführt hat, wo es besonders hohe Unfallzahlen gibt. Warum hat man es dort eingeführt? Weil man weiss, dass Tempolimits die Gefahren reduzieren.
Nichts von dem was du schreibst bedeutet aber, dass ein Tempolimit die Sicherheit nicht erhöhen würde. Daher verfehlst du komplett das Thema. Es ist eigentlich auch sofort offensichtlich, dass schnelles Fahren die Gefahren erhöht. Ich hab ja schon drauf hingewiesen, dass man bei langsamerem Tempo mehr Reaktionszeit hat auf Unvorhergesehenes zu reagieren (plötzlicher Spurwechsel, Reh vorm Auto, geplatzter Reifen, etc.). Das erhöht die eigene Sicherheit und natürlich auch die der anderen Teilnehmer.
Aus diesem Grund gibt's übrigens auch schon lange eine Richtgeschwindigkeit von 130 auf deutschen Autobahnen. Es ist jetzt bereits so, dass höhere Geschwindigkeiten als generell riskant und unbeherrschbar gelten und daher zu einer Mitschuld bei Unfällen führen.
Untersuchungen von Autobahnabschnitten vor und nach Tempolimit bestätigen dabei natürlich auch die sinkenden Todeszahlen pro Verkehrsaufkommen. Es ist also nicht nur offensichtlich, sondern auch empirisch belegt anhand mehrerer Autobahnabschnitte in Deutshcland. Der Spiegel berechnet daraus sogar eine eindrückliche Zahl von jährlich 140 einzusparenden Verkehrstoten: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempo...-a-1254504.html Aber Scheiss drauf - maxi will rasen
Ich möchte nichts unterstellen, aber irgendwie glaube ich nicht, dass es Dir beim Thema Tempolimit wirklich um Umwelt und Sicherheit geht. Vielleicht empfindet man es als Schweizer ungerecht, dass in Deutschland frei gefahren werden darf, wohingegen in der Schweiz ameisenartiges Kolonnenfahren zum Verkehrsalltag gehört.
Du räumst selbst ein, dass die deutschen Autobahnen die sichersten Straßen sind. Und du räumst ein, dass es auf Strecken mit Tempolimit nicht weniger, sondern sogar mehr Unfälle gibt, als auf Strecken ohne Tempolimit. Es mag richtig sein, dass ein Tempolimit die ohnehin in Deutschland extrem niedrigen Zahlen noch weiter nach unten drücken kann, doch wo soll man da aufhören? Bei Tempo 100 gibt es sicherlich auch weniger Tote als bei Tempo 130 und bei Tempo 80 gibt es wahrscheinlich weniger Tote als bei Tempo 100. Innerorts werden wohl auch weniger Fußgänger und Radfahrer bei Tempo 30 tödlich verletzt als bei Tempo 50 und auf Landstraßen, an denen viele Bäume stehen, ließe sich bei Tempo 60 wohl auch einiges verhindern.
Doch egal wie niedrig ein Tempolimit auch angesetzt wird, es wird sich nicht jeder Unfall oder Verkehrstote verhindern lassen.
Der Spiegel spricht von bis zu 140 Verkehrstoten pro Jahr weniger in Deutschland. Allerdings haben sie sich die Rechnung sehr einfach gemacht. Sie haben lediglich die insgesamt auf deutschen Autobahnen gefahrenen Kilometer genommen und diese mit der Quote der Verkehrstoten pro Mrd. km auf Abschnitten mit Tempolimit multipliziert und dann die Differenz zum tatsächlichen Wert gebildet. Um genaue Schlüsse ziehen zu können, müsste man die Unfallursache jedes einzelnen Unfalls genau unter die Lupe nehmen. Obwohl es im Endeffekt auch nicht auf den genauen Wert ankommt. Ob ein Tempolimit nun tatsächlich 40, 60, 80 oder 100 Leben retten könnte. Man kann das menschliche Verhalten nicht planen. Der eine fährt übermüdet, der andere betrunken, ein anderer rast auch beim Tempolimit deutlich zu schnell, ein anderer ist gerade durch Radio, Handy, Essen, Trinken abgelenkt, ein anderer vergisst Schulterblick oder schaut nicht in die Spiegel, ein weiterer donnert auf ein Stauende, noch ein anderer hält den Mindestabstand zum Vordermann nicht ein und und und.
Wenn es einem wirklich um das Thema Verkehrssicherheit geht, dann sollte man nicht nur für ein Tempolimit plädieren, sondern gleichzeitig auch für ein Rauchverbot am Steuer, ein Verbot von Essen und Trinken und ein striktes Handyverbot, egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung oder Sprachführung. Eben alles was ablenken kann. Das gefahrene Tempo wird erst zur tödlichen Falle durch fehlerhaftes, menschliches Verhalten. Und genau dieses lässt sich nicht zu 100% steuern.
Wenn ich mir aber die Statistiken anschaue, wodurch Menschen in Deutschland sterben, dann taucht der Straßenverkehr und derjenigen auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit extrem weit hinten auf. Herz-/Kreislauferkrankungen sind die Todesursache Nr.1, gefolgt von Krebsleiden. An den Folgen vom Rauchen und vom Alkohol sterben deutlich mehr Menschen. Selbst Passivrauchen ist lebensgefährlicher als Autobahnfahren. Durch Verletzungen, Stürze und Vergiftungen sterben ebenfalls deutlich mehr Menschen. Auch durch Ärztepfusch.
Was könnten man nicht alles in diesen vielen Bereichen an Maßnahmen ergreifen, um Menschenleben zu retten? Das sind deutlich mehr als 60, 100 oder 140 Menschenleben. Was ist mit einer 0,0 Promillegrenze am Steuer? Verkehrstote durch Alkoholeinfluss in Deutschland ca. 250-300 (bei etwa 16500 Verletzten). Es wurde daraufhin sogar schon einmal ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot gefordert ab 22 Uhr, um zumindest den spontanen Alkoholkonsum für Autofahrer zu erschweren.
Man schätzt, dass durch Ablenkung von Handys am Steuer jährlich ca. 500 Menschen ihr Leben lassen.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Allgemeine Diskussion" geschrieben. 26.02.2019
Zum Argument der Verkehrssicherheit durch ein Tempolimit:
Autobahnen sind bei Weitem die sichersten Straßen in Deutschland. Im Jahr 2017 wurden hier etwa ein Drittel aller Kraftfahrzeugkilometer gefahren. Der Anteil der Verkehrstoten ist im Vergleich dazu mit rund 12 Prozent unterdurchschnittlich. Die Zahl der auf Autobahnen Getöteten pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer liegt in Deutschland bei aktuell 1,6. Ein Zusammenhang zwischen generellem Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist auch im internationalen Vergleich nicht feststellbar: Länder mit genereller Geschwindigkeitsbeschränkung, wie Österreich, Belgien oder die USA, schneiden nicht besser ab als Deutschland.
Auch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h. Eine höhere Unfallschwere (Getötete je 1000 Unfälle mit Personenschaden) lässt sich zudem ebenso wenig feststellen. Die eigentliche Schwachstelle in Sachen Verkehrssicherheit sind nach wie vor die Landstraßen, wo knapp 60 Prozent aller Verkehrstoten registriert werden, bei nur etwa 40 Prozent der Kfz-Fahrleistungen.
Tennis-Crack hat einen neuen Beitrag "Allgemeine Diskussion" geschrieben. 26.02.2019
Zitat von Tennis-Crack im Beitrag #12329 PKWs sollen letztlich zwischen 1 und 3% zum Treibhauseffekt beitragen. Um wieviel sich dieser Wert per Tempolimit reduzieren ließe, weiß ich nicht. Signifikant dürfte dies aus diesem Blickwinkel heraus eher nicht sein.
Es handelt sich vermutlich so zwischen 3 bis 5 Mio Tonnen CO2 pro Jahr. Das entspricht nach Schweizer Verbrauch ungefähr dem ProKopf-Verbrauch von 5 Millionen Personen, also einen Grossteil der gesamten Schweiz. Das ist mehr als siginifikant. Insbesondere wenn man bedenkt, dass dadurch weder Einbussen in der Mobilität noch sonstige Kosten entstehen entstehen (es wird gleich weit mit dem bequemen Auto gefahren). Im Sinne eines Nutzen-Kosten-Verhältnis wohl unschlagbar gegenüber den anderen Einsparungsoptionen. Nebenbei gehen die Verkehrstoten runter, sinkt der Autlärm und die Schadstoffbelastung. Und der Ressourcenverbrauch und die Spritkosten sinken ausserdem deutlich. Was genau will man da eigentlich noch diskutieren? Dass Raser-Verbrecher-maxi ein paar minuten später an seinem Arbeitsplatz erscheint? Das ist nur positiv für die Volkswirtshcaft und das Gemeinwohl...
Für Deutschland habe ich nun durch ein Tempolimit auch etwas von einer Einsparung von ca. 3 Mio. Tonnen CO2 gelesen.
Im gleichen Atemzug aber auch Folgendes:
Der CO2-Ausstoß im Straßenverkehr wird durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht maßgeblich beeinflusst: Laut einer Studie des Umweltbundesamtes reduzieren sich bei Tempo 120 die CO2-Emissionen um 9 Prozent – bezogen auf den Pkw-Verkehr auf Autobahnen. Dort wird etwa ein Drittel der Pkw-Fahrleistung erbracht, sodass die CO2-Einsparung bezogen auf den gesamten Pkw-Verkehr bei lediglich 3 Prozent liegen würde. Der Pkw-Verkehr wiederum verursacht etwa 13 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Die Einsparungen würden somit national weniger als 0,5 Prozent betragen.
Deutschland ist wohl die einzige Industrienation ohne durchgängiges Tempolimit auf Autobahnen. 0,5% Einsparung an den gesamten durch Deutschland verursachten CO2-Emissionen durch ein flächendeckendes Tempolimit auf deutschen Autobahnen klingt nicht gerade viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass dies nur zutrifft, wenn sich auch wirklich alle Autofahrer an das Tempolimit halten. Es gibt viele Autofahrer, die sowohl inner- als auch außerorts 20 Km/h oder mehr zu schnell fahren. Auf Autobahnen trifft man auch bei Tempolimits genügend Fahrer an, wenn die die Strecke frei ist, die 20-40 Km/h zügiger als erlaubt unterwegs sind. In Wirklichkeit wäre die Ersparnis dann vielleicht gar nicht mehr 0,5%, sondern nur noch 0,3%?
Deutschland allein kann nichts bewirken, es müssen alle Länder an einem Strang ziehen und ihre Beiträge leisten. Deutschland könnte lediglich einen kleinen Beitrag leisten.
Weltweit wurden die CO2-Emissionen für 2018 aus fossilen Brennstoffen auf etwa 37,1 Mrd. t geschätzt, zuzüglich 4,5 Mrd. t aus nicht-fossilen Quellen wie Landnutzungsveränderungen. Setzt man Einsparungen von 2-3 Mio. t CO2 ins Verhältnis, so würde ein deutsches Tempolimit nichtmal 0,01% Einsparungen am weltweiten CO2-Ausstoß beitragen. Den Treibhauseffekt wird dies also nicht aufhalten. Es geht nur, wenn alle Länder sich beteiligen und wesentlich drastischere Maßnahmen ergriffen werden, die wirklich bedeutendere Effekte erzielen.